Aufstellungen

Ich liebe die Aufstellungsarbeit und mir ist bewusst, welche Verantwortung ich in diesen trage. Die Teilnehmenden „schlüpfen“ nicht nur in irgendwelche „Rollen“ und steigen hinterher aus diesen einfach wieder aus. Wir rufen in diesen möglicherweise auch unfreie/gebundene Ahnen, die wir ebenfalls gut versorgen müssen.

Während der Fortbildung zum schamanischen Aufstellen, bei der diese kritisch gewürdigt wurde, erhielten wir auch entsprechendes Werkzeug, um mit möglichen unfreien Ahnen umgehen zu können. Ich wollte das Aufstellen gern in meine Arbeit integrieren, hatte jedoch bisher zu großen Respekt davor, das allein zu tun. Helge Nommensen und ich tauschten uns Anfang 2024 über die Aufstellungsarbeit aus, die einen Teil seiner Arbeit ausmacht. Als er mich fragte, ob ich mir vorstellen könne, mit ihm zusammenzuarbeiten, musste ich gar nicht lange überlegen, denn wir würden uns bei den Aufstellungen optimal ergänzen.

Das besondere an unseren Aufstellungen ist, dass wir ganz frei aufstellen. Das verhindert, dass sich der Verstand der Stellvertretenden (mit dem eigenen Thema) zu sehr dazwischen drängt. Die Stellvertretenden wissen – anders als bei vielen anderen Aufstellungen – weder um was es geht, noch wen oder was sie repräsentieren. Sie bewegen sich zu Beginn durch den Raum und spüren, wo ihr Platz ist und was für Emotionen oder Körpergefühle sich zeigen.  Die aufstellende Person darf, nachdem wir mit ihr eine konkrete Frage erarbeitet haben, beobachten, was sich während der Aufstellung zeigt. Durch gezielte Fragen im dem Prozess eigenen Tempo, kommen wir immer mehr an die Essenz des Themas. Zum Schluss holen wir die aufstellende Person mit ins Geschehen, damit diese offene Fragen stellen oder ihren Teil der Aufgabe klären oder auflösen kann. Am Ende wird es immer rund.

Was Helge und ich aneinander besonders schätzen ist, dass wir beide Prozesse (aus)halten können, ohne eingreifen zu wollen.

Ahnenarbeit ist Heilarbeit. Ahnenarbeit ist politisches Wirken.

Aufstellungsarbeit ist sehr heilsam.  Sie ist es nicht nur für die Teilnehmenden, sondern auch für unsere Ahnen. Ich bin immer wieder sehr beeindruckt, wie dankbar auch unsere Ahnen darüber sind, wenn wir ihnen zuhören, wenn sie mit ihren Themen und Geschichten endlich gesehen  werden. Damit erlösen wir nicht nur uns und unsere Nachkommen von Themen,  die wir – meist ungefragt – übernommen haben, sondern auch wir können noch etwas für sie tun, z.B. auch sie von Gefühlen der Schuld, Scham, Angst, … erlösen. Transgenerationales Trauma (Übertragung traumatischer Erfahrungen von einer betroffenen Person auf deren Kinder und weitere Generationen) sowie kollektives transgenerationales Trauma (Kriege, Kolonialismus, Inquisition, Holocaust, Genozide…) sind ein unfreiwilliges Erbe, von dem oft mindestens 3 Generationen betroffen sind. Da genau hinzuschauen und Themen aufzulösen, ist politische Arbeit.

In einer Aufstellung hat sich z.B. das „Alte Wissen“ gezeigt und dafür gesorgt, dass auch die männliche Not in patriarchalen Strukturen gesehen werden konnte. Sie hat die NOT-WEND(E)igkeit auch dort hinzugucken, sichtbar gemacht und uns und den Teilnehmenden eine besonders heilsame Erfahrung machen lassen. Auch das ist politisches Wirken.

Das Thema bewegt mich schon seit Jahren. Und mir ist bewusst geworden, dass wir Frauen „den Männern“ (toxische Männlichkeit) erst wirklich vergeben können, wenn wir uns unsere eigenen Wunden anschauen und heilen: Mutterwunde, Schwesternwunde, Sexualität und auch die toxische Weiblichkeit. Damit beschäftige ich mich schon viele Jahre und biete auch Wochenenden in der Natur zu diesen Themen an: Schwesternwunde Mutterwunde

Die Dankbarkeit der Teilnehmenden unserer Aufstellungstage und ihre warmen Rückmeldungen darüber, dass sie sich mit uns immer sicher gefühlt haben, haben uns darin bestärkt, gemeinsam weiterzugehen. Wir freuen uns auf weitere heilsame Begegnungen an Aufstellungstagen mit euch.

Anmeldung

Termine jeweils von 10-17 Uhr im  Wendland – Beseland 9A in 29459 Clenze:

21.06.2025
16.08.2025
13.09.2025
01.11.2025

Wir werden in dieser Zeit 3 Themen aufstellen und zwischen den Runden Zeit zur Erholung, Stärkung und Integration einplanen.

Bitte bringt – neben bequemer Kleidung und Offenheit für die Dinge, die sich zeigen wollen – auch etwas für das gemeinsame Buffet mit. Kaffee, Tee und Wasser stellen wir.

Für das Aufstellen eines eigenen Themas wünschen wir uns einen Ausgleich von 180 €, von den Stellvertretenden wünschen wir uns einen Beitrag von 80 €.

Es braucht keine Vorerfahrung, nur Offenheit für das, was sich zeigen mag sowie Vertrauen in unser Wirken.

anmelden kannst du dich hier

Wir freuen uns auf euch.

Helge und Ilka

Stimmen von Teilnehmenden:

„Liebe Ilka, ich bin noch immer am Nachschwingen vom Samstag. Bin viel im Austausch mit A. und K., was uns sehr gut tut. Ich habe das Gefühl, da ist was ganz großes passiert.
Ich bin ja immer tief berührt, auch wenn ich „nur“ Stellvertreterin bin, aber das ist diesmal anders. Es hatte sooo viel mit mir zu tun, und ich spüre aber auch die kollektive Dimension so stark.
Deine Begleitung in K.s Aufstellung hat so getragen und wie H. dann in A.s Aufstellung da lag und wir um ihn herum, das hatte so viel Kraft. Ich will noch einmal aus tiefstem Herzen für diese wichtige und mutige Arbeit danken! Ich trage es weiter und erzähle von euch.“ A.

„Ich war erst mal vom Sonnabend ziemlich erschöpft, das hat gestern noch nachgewirkt und wirkt auch heute noch nach. Doch ich fühle mich körperlich schon wieder viel besser. Die Aufstellung war sehr bereichernd für mich, auch mit den anderen Frauen und mit euch beiden, das hat alles so gut gepasst. Ich hab mich auch nicht allein gelassen gefühlt, auch in dem Moment nicht, als du gemerkt hast, dass ich ganz schön zu tun hatte und zu mir rüber kamst. Schon deine Nähe hat mir  geholfen. Das war wie ein Beistehen. Da fielen mir plötzlich so viele Dinge ein, wo ich besonders auf das Beistehen durch den Partner verzichten musste. Und  mir ist auch eingefallen, dass ich meine Schwester im Traum gesehen habe, wie sie gesund war. Sie war gefangen. Ich glaube, das war ein Zeichen, dass es ihr jetzt besser geht, dass sie wieder frei ist. Ich danke euch von Herzen“. S.

„Ich wollte mich noch mal bei euch beiden für die tolle Erfahrung bedanken, die ich da machen durfte. Ich hab mich aufgehoben gefühlt, sicher. Ihr macht das einfach toll. Wie ihr beide zusammen harmoniert und uns da überhaupt nicht aufdringlich oder fordernd durchführt. Es ist einfach geflossen. Ich war wirklich erstaunt über die Themen, die offensichtlich in einem nicht geringen Maße in der Gesellschaft vorhanden sind. Nur, weil nicht drüber geredet wird, heißt es ja nicht, dass es nicht da ist. Das hat mich schon nachdenklich gemacht. Was ihr da bewirkt, die ganzen Ahnenthemen, Suizid, … wenn solche Themen aufgelöst werden, hat das ja auch Auswirkungen auf unsere ganze Gesellschaft. Das ist mir so bewusst geworden.
Und als ihr die ganzen Stühle vor der einen Person aufgereiht habt, da wurde es für mich so sichtbar. Ich dachte mir, wenn ihr die hinter jede Person stellt, die im Raum ist, wie viele Menschen das schon sind. Also, es war beeindruckend. Ich brauch da noch ne Weile, um das setzen zu lassen. Toll! Ganz toll! Also, wenn jemand ein Problem hat, dann schicke ich ihn zu euch.“ B.

„Gerade, dass du Respekt vor dem hast, was du hier tust, hat mich zu euch geführt. Ich habe schon Aufstellungen mitgemacht, bei denen ich hinterher ein ungutes Gefühl hatte. Bei euch fühle ich mich sicher und in guten Händen. Danke.“ N.

„Wow! Ich habe zum ersten Mal an einer Aufstellung teilgenommen – als Stellvertretende. Und das ging so tief. Das Spannende daran fand ich, dass ich, obwohl ich gar nicht selbst aufgestellt habe, so sehr an mein eigenes Thema kam. Ich muss das alles erst mal sacken lassen. Irre. Ich bin fasziniert, wie heilsam diese Arbeit ist. Ganz lieben Dank an euch.“ K.

„Auch meine Tochter möchte weiter genauso arbeiten. Ich habe mich schon viel mit schamanischer Kinesiologie beschäftigt, daher kenne ich mich auch mit dem Thema Ahnen ein wenig aus und auch mit den unterschiedlichen Seelen, die hier noch gebunden sind. Deshalb habe ich auch das Gefühl, dass ich bei Dir gut aufgehoben bin ☺️🙏 Danke 🤗“ N.

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